© Andreas Mohr 
 
 
 
  
  
 
 
 
 
 
 
  Brugger Hansjörg
  100 x Singen
  Eine Liedersammlung mit Anregungen zur Gestaltung. Band 21 der Reihe: 10 x 10 Ideen für den Unterricht Zofingen, Erle Verlag 2004
  Zum ersten Mal begegnet bin ich dem Liederheft „100 x Singen“ von Hansjörg Brugger im Internet und habe mich gefreut, dass der Verfasser Midi-
  Files (z. T. in verschiedenen Tonarten), Noten und jede Menge Informationen zum Anhören und Download bereithält – und das für jeden Titel seiner 
  Sammlung! Kaum ein Autor ist so freigebig mit kostenlosen Probierhäppchen. Sammlungen von Kinderliedern für den Grundschulbereich sind natürlich 
  stark vom persönlichen Geschmack des Autors abhängig, und nicht jeder Titel wird die Zustimmung aller Leser finden. Brugger ist es aber gelungen, 
  für alle etwas dabei zu haben, und das bei relativ vielen Titeln in singbaren Tonarten für die Kinderstimme. Hier ist dem Buch noch eine 
  Kompromissbedürftigkeit anzumerken; in vielen Schulklassen kann man einfach zunächst nicht in der „richtigen“ Tonart mit den Kindern singen, weil im 
  Kindergarten keines der Kinder die nötigen Voraussetzungen dafür erlernt hat. Diese Nachgiebigkeit zeigt sich auch in der Tatsache, dass Brugger 
  Midi-Files zu seinen Liedern auch in tieferen Transpositionen als im Buch notiert zur Verfügung stellt. Der Musiklehrer in der Schule muss vielleicht so 
  verfahren, allerdings sollte sich jeder bewusst sein, dass allzu große Nachgiebigkeit in der Singlage immer die Gefahr der nicht bewältigten 
  übermäßigen Bruststimmigkeit in sich trägt.Die Sammlung weist Lieder in verschiedenen Sprachen auf, auch in einigen Dialektformen des Deutschen 
  und ist überhaupt erfreulich vielseitig. Allen Liedern sind knappe aber hilfreiche Bemerkungen und Vorschläge zur Gestaltung beigegeben, die sich – 
  natürlich – auf die Bedürfnisse einer Schulklasse beziehen. Erfreulich ist auch, dass nicht nur einstimmige Stücke aufgenommen wurden, sondern 
  auch Kanons und zwei- bis dreistimmige Titel zu finden sind.Zu dem Liederbuch gibt es Spielpartituren mit Begleitungen für alle Arten von 
  Instrumenten, sowohl klingend notiert als auch transponiert für B-Instrumente. Diese Begleitungen sind zwar einfach genug gehalten, um relativ schnell 
  realisierbar zu sein, allerdings – ganz ohne Aufwand geht es auch nicht.Im gleichen Verlag sind noch eine Reihe weiterer Unterrichtsmaterialien zum 
  Musikunterricht erschienen, z. B. „10 x 10 Musikimpulse“ von Peter Baumann und Hansjörg Brugger, kleine thematische Unterrichtseinheiten zu 
  verschiedensten Wahrnehmungen musikalischer Art.
  Buck Elisabeth, Biasin Ursula
  Wolkenspiel und Trommeltanz
  Musikalische Bewegungsspiele zur Sensibilisierung der Sinne - für Familie, Kindergarten, Schule und Sonderpädagogik. Mainz, Schott-Music 2001
  Das Chorbuch
  Helbing 1996 
  Bunte Mischung aus geistlichen Liedsätzen, einfachen und mittelschweren Motetten bis zu Pop-Musik und Schlagern. Sozusagen "für jeden etwas".
  Das Liedmobil
   
  Das neue Kanonbuch
  Schott
  Neue, gut zusammengestellte Kanonsammlung mit ca. 400 Kanons. Sehr hilfreich ist der partiturähnliche Notensatz der einzelnen Kanonzeilen 
  untereinander, wann immer dies möglich war.
  Engelhard Sandra - Schulte Martin Maria
  Rotasia
  Eine Geschichte aus dem MorgenlandMusical für 7- bis 12-Jährige. Fidula 2008 
  Fischer Joachim, Führe Uli, Rizzi Werner
  Swing and Latin
  Fidula 1992
  dazu:
  Meusel Waltraud
  Tanzkanons Swing & Latin 
  22 Jazz-Kanons zum Tanzen in Schule, Turn- und Sportverein. Boppard, Fidula 1999 
  Eine kleine Sammlung recht anspruchsvoller Kanons aus dem "Swing-Bereich" für Schul- und Jugendchor
  Tanzchoreografien und Bewegungsspiele zu den Kanons. Ausführliche Rezension siehe oben. 
  Führe Uli
  Allesímada
  22 neue Jazz Kanons. Boppard: Fidula 2004.
  Bei den neuen Jazz-Kanons von Uli Führe fällt zuerst auf, dass diesmal wesentlich mehr Stücke mit „richtigem“ Text dabei sind und nicht nur mit 
  Klangsilben unterlegt. Die Bandbreite der Kanons ist beeindruckend, die Freude am kompositorischen Experiment unüberhörbar. Jeder Kanon ist mit 
  einem kurzen, manchmal launigen und immer bedenkenswerten Kommentar versehen. Kurzes Beispiel zu dem Kanon «Mango und Eisbein»: „Alleine 
  schon die exotischen Früchte verheißen einen Hauch von Ferne. Die Namen aus Asien und Amerika erklingen über einem Calypso-Ground. Doch im 
  dritten Einsatz kommt der Kulturschock mit Sauerkraut und Speck, und die Musik geht über in einen preußischen Vierer.“ Jedem Kanon ist ein 
  Klavierbegleitsatz beigegeben, eine praktische Hilfe, auch für das Überschauen der Kanonharmonik. Übrigens: der exotisch nach Karibik klingende 
  Titel des Heftes „Allesímada“ entpuppt sich bei näherem Hinsehen als amüsante Verballhornung von „Alle sind wir da“!
  Führe Uli
  Die Frostianer und der Frühlingsbote
  Eine Chorliedgeschichte. Fidula 2008. Reihe: Der Kinderchor 
  Führe Uli
  Die Moorgespenster 
  und andere Sprechchöre für Kinderchor nach Texten von Jörg Ehni, Ernst Jandl, Uli Führe u. a. Fidula 2008
  In der Reihe „Der Kinderchor“ hat Uli Führe mit „Die Moorgespenster und andere Sprechchöre“ wieder höchst reizvolle Stücke für Kinderchor vorgelegt. 
  Diesmal sind es lauter Sprechstücke, die in verschiedenen Schwierigkeitsgraden eine Fülle von Aufführungsmöglichkeiten ergeben. Besonders reizvoll 
  ist der bei allen Stücken mögliche Einsatz von Solisten, so dass in vielfältigsten Besetzungen ganze Schulklassen individuell eingebunden werden 
  können. Die Texte entsprechen kindlicher Fantasie und Erfahrung und reichen vom Gespensterchor über Automarken und Walfischen bis zum 
  berühmten „Eulen“-Gedicht von Ernst Jandl. Besonders reizvoll finde ich die beiden Sprechstücke über „Windstärken“ und „Schallpegel“, wo 
  Solostimmen im allmählich bis zu Orkanstärke oder bis zu 130 Dezibel anschwellenden Sprechchor „ertrinken“ und unhörbar werden. 
  Führe Uli
  Ein Kind und ein König
  Weihnachtsmusical. Fidula 2008 
  Führe Uli
  Feuerzutz & Luftikant
  40 Lieder für Kinder mit Texten von Uli Führe und Jörg Ehni. Fidula 2007 
  Uli Führe gehört seit Jahren zu den schöpferischsten Autoren, was das Singen mit Kindern, Jugendlichen und junggebliebenen Erwachsenen angeht 
  und ist immer wieder für allerlei Überraschungen gut.Mit „Feuerzutz & Luftikant“ komplettiert er seine Reihe von Kinderliedern mit ausgefallenen Texten 
  und fetzigen Melodien, wie wir es von „Mobo Djudju“, „Kroko Tarap“  und anderen Sammlungen kennen. Diesmal sind die Texte noch skurriler geraten 
  und verlangen zuweilen differenziertes Mitdenken, bis man verstanden hat, was ein „Bokzidumdistat“ oder eine „Saufernaschdasobst“ sein könnte.  Ob 
  man findet, dass die Lust am Fabulieren und Verklausulieren zuweilen etwas zu weit geht, ist sicher persönliche Geschmacksache. Die Melodien sind 
  meiner Meinung nach nicht alle gleich eingängig und griffig, zuweilen ein wenig abstrakt geraten („Der Wasserling“, „Der Hand-Hund“), aber bei einigen 
  Stücken auch wieder ganz nach Uli-Führe-Machart mitreißend und ansteckend („Der Papagei“, „E.R.Kalter“).Das pädagogische Anliegen des Autors 
  erstreckt sich nicht nur auf das Vermitteln von Freude am Singen, thematische Bezüge liefern Material über die vier Elemente und weitere Phänomene, 
  die sich im Schulunterricht auch fächerübergreifend einsetzen lassen, wenn die Lehrkräfte sich trauen, in ihren Unterrichtsstunden mit den Kindern 
  auch zu singen. Sprachfördernde Textspielereien in Liedern und Sprechstücken unterstützen diesen wichtigen Bereich der Vorschul- und 
  Schulerziehung. Leider hat Uli Führe (oder sein Verlag?) wieder nicht den Mut, die Lieder in wirklich  kindgemäßer Singlage zu notieren, dies aber 
  offenbar mit schlechtem Gewissen, wie der entsprechende Absatz im Vorwort zu erkennen gibt: „Der Haupttonumfang liegt zwischen c1 und d2. 
  Natürlich wäre es wünschenswert, wenn – bei entsprechender Sicherheit – manche Lieder einen Ton höher gesungen würden. Die Stimmen klingen 
  dann heller. Das verlangt nach täglicher Übung.“Genau! Aber diese tägliche Übung muss eben auch in der richtigen Singlage stattfinden und nicht 
  einen Ton tiefer.
  Führe Uli, Rizzi Werner
  Jazz-Kanons
  Fidula 1989
  Gute Jazz-Kanons ohne Text (mit Swing-Silben), für Schul- und Jugendchor, zum Teil recht schwierig.
  Führe Uli + Ehni Jörg
  Kroko Tarrap
  33 Lieder und musikalische Zirkusspiele. Boppard: Fidula 2001. 
  Schon 2001 erschienen ist diese sehr hübsche Sammlung von Liedern und Spielgeschichten rings um Artistik und Zirkus. Die Texte passen durchweg 
  genau zur empfohlenen Altersgruppe (5-12 Jahre) und sind witzig, amüsant sowie sprachlich auf exzellentem Niveau. Die Kompositionen überzeugen 
  durch einfache, gut singbare Melodien mit Ausflügen in viele Stilrichtungen und reizvollen, abwechslungsreichen Rhythmen. Manche Stücke werden 
  durch Instrumentalzwischenspiele ergänzt, sind im Kanon zu singen oder bekommen eine zweite Stimme angefügt. Alles klingt gut und passt meistens 
  auch tadellos in die Kinderstimmlage. Zu vielen Liedern sind Spielideen mitgeteilt. Insgesamt eine der erfreulichsten Neuerscheinungen der letzten 
  Jahre.
  Uli Führe
  Mobo Djudju
  Fidula 2/1997
  Recht originelle Lieder, aber eigenartig unsanglich.
  Führe Uli
  Vierviertelschwein und Auftakteule 
  für drei Stimmen a cappella nach einem Gedicht von Christian Morgenstern. Boppard: Fidula 2005.
  Der Fidula-Verlag eröffnet die neue Reihe „Der Kinderchor“ mit einem skurrilen dreisätzigen Stück von Uli Führe für drei Stimmen a cappella nach 
  eigenen Texten und dem berühmten Gedicht von Christian Morgenstern. Der erste Satz „Im Digit-All“ ist ein witziger Sprechchor, in dem sich das 
  Vierviertelschwein (mit innerlichem Dreivierteltakt!) im Koordinatenkreuz der Digit-Silben zu verfangen droht. Der zweite Satz „Der Tanz“ bringt die 
  Vertonung des Morgenstern-Textes als Tanz für drei Singstimmen und Violine ad libitum, schwungvoll und melodiös. Der dritte Satz „Sternenfutter“ ist 
  eine fantasievolle Klang-Improvisation. Handlung: die Begegnung des Vierviertelschweins und der Auftakteule mit dem Raumschiff Enterprise! Ein 
  vielleicht etwas modischer Gag, aber angesichts der Hartnäckigkeit, mit der das Star-Trek-Fieber anhält, wohl doch von einiger Dauer. Ich wünsche 
  dem Stück von Uli Führe eine breite Akzeptanz und der neuen Chorreihe von Fidula viel Erfolg!
  Führe Uli
  Summa Summarum
  18 Chorlieder für 3 bis 4 gemischte Stimmen. Fidula 2008
  Für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene ist das Heft „Summa Summarum“ geeignet, das Lieder in 3- bis 4-stimmigen Chorsätzen enthält.  Die 
  Textauswahl ist ebenso weit gespannt wie die musikalische Umsetzung und reicht vom stimmungsvollen Chorlied „Herbstanfang“ mit gedehnter, 
  romantisierender Melodik bis zum swingenden, gemeinsam skandierten „Förster Püsterich“, dem am Schluss die Zähne fehlen, um seine gebratenen 
  Schnepfen zu genießen. Morgenstern, Wilhelm Busch u. a. oder Edgar Allan Poe und die zärtlich-melancholischen Texte von Mascha Kaléko liefern 
  die textlichen Grundlagen zu sehr verschiedenen musikalischen Ausdeutungen. Dazu kommen neue Chorsätze zu alten Volksliedern, wie „Es geht ein 
  dunkle Wolk‘ herein“ oder „Es taget vor dem Walde“. Mutig.
  Gohl Ulrich
  Jesus erzählt von mir und dir
  Verlag Junge Gemeinde1994. Spiellieder und Singspiele zur Bibel. 
  Ein Buch zum Kindergottesdienst - aber auch darüber hinaus. Die Singspiele sind sehr leicht und dennoch wirkungsvoll.
  Hacks Peter, Gadsch Herbert
  Das musikalische Nashorn
  Musical für 1-3 Stimmen und Instrumente. Boppard, Fidula 1999 & 2006
  Nicht alles, was in der Reihe "Der Kinderchor" bei Fidula erscheint, ist gleichermaßen gut. Hier liegt ein in der Handlung ziemlich albernes Musical vor, 
  dessen Text (Peter Hacks) sich als eine merkwürdig altväterliche Verseschmiede mit holpernden Knittelversen erweist. Die Musik bleibt ziemlich 
  konturlos, einfallsarm im melodischen und rhythmischen Material und beliebig im Arrangement. Die witzig gemeinten eingestreuten Musikzitate bleiben 
  weitgehend ohne Sinnbezug. Erfreulich: die Lage der Singstimmen trifft die Singlage der Kinderstimme recht genau und verlangt auch von der dritten 
  Stimme (ad libitum) nur einmal tiefe Töne bis zum kleinen a. 
  Hering Wolfgang
  Kinderleichte Kanons
  Ökotopia-Verlag Münster 1996
  Der Titel verspricht viel - und in der Tat: die Kanons sind allesamt leicht und unkompliziert. Allerdings verleitet die musikalische und textliche Faktur oft 
  zu ungezügelter Stimmgebung mit Aufforderung zum Lautsingen. Leider sind auch viele der Kanons viel zu tief notiert.
  Hoffmann Klaus W.
  Wenn der Elefant in die Disco geht
  Otto Maier Ravensburg 1983 
  Der Klassiker von K. W. Hoffmann. Schon etwas betagt, aber immer noch gut und brauchbar. Leider sind fast alle Lieder viel zu tief notiert! Hübsche 
  Spielideen zu den einzelnen Liedern!
  Holland-Moritz Thomas, Nykrin Rudolf
  Das Musizierliederbuch
  Schott 1996
  Nette Sammlung von alten und neuen Kinderliedern mit leichten Sätzen für viele Instrumente
  Janosa Felix
  Das Rap-Huhn
  Eres 1995
  Witzige Rap-Texte (mit CD).
  Jöde Fritz (Hrsg.)
  Der Kanon
  Möseler
  Die klassische Kanonsammlung
  Kleinbub Wieland
  Morgenstern, Schiller & Co
  11 jazzige Chorlieder für eine Stimme und Klavier. Fidula 2008. Reihe: Der Kinderchor 
  Kreusch-Jacob Dorothée
  Kids!
  Patmos 1999
  "Songs, Raps und coole Töne"
  Krüger-Düsenberg Martin / Düsenberg Swantje
  Prinz Owi lernt König
  Musical für 8- bis 13-Jährige. Fidula 2008 
  Lemmermann Heinz
  DIE SONNENBLUME
  Die Zugabe Band 4. 99 neue Lieder für Kinder (Grundschule). Fidula-Verlag, Boppard
  Susanne Siefken schreibt mir:" ...Was wirklich in Ihrer Sammlung "Kinderlieder" fehlt, das ist "Die Sonnenblume" von Karl-Heinz Lemmermann! Dazu 
  gibt es auch ein sehr schönes Klavierbegleitbuch, allerdings nur für 22 von insgesamt 99 Liedern. Mein Kinderchor liebt diese Lieder nahezu 
  ausnahmslos...."Inzwischen habe ich die Sammlung bekommen und kann dem Urteil der Kinder aus Susanne Siefkens Kinderchor nur bedingungslos 
  zustimmen! 
  Meusel Waltraud
  Rundadinella
  Tänze & Spiele zu neuen Kinderliedern. Buch + CD. Boppard, Fidula 2000
  Das Buch wendet sich eindeutig an Kinder und deren Lehrpersonal. 19 ausgewählte Lieder aus drei Sammlungen („Ton Ton“ von Klaus Holthaus, „Der 
  Ohrwurm“ von Wolfgang Spode, „Mobo Djudju“ von Uli Führe) bilden die musikalische Vorlage für ausführliche Bewegungsspiele, die sorgfältig 
  beschrieben und vielfach illustriert den Liedern beigegeben werden. Für jedes Stück hält die Autorin drei Vorschläge bereit, gesteigert in Anspruch und 
  Schwierigkeit und basierend auf der jeweiligen Einspielung der mitgelieferten CD.Die Ideen der Bewegungsgestaltung sind vielfältig und fantasievoll, in 
  abwechslungsreichen Gruppenformationen und mit einer Fülle von eingesetzten Accessoires. Zu vielen Liedern sind rhythmische Ostinati oder Pattern 
  mitgeteilt, die von den Kindern auf elementaren Schlaginstrumenten oder körpereigen ausgeführt werden können.Natürlich vertraut die Autorin auch für 
  dieses Buch auf das Playback der CD, die jedes Lied in einer komplett produzierten Fassung mit Vor-, Zwischen- und Nachspielen bereithält. Dieses 
  Hilfsmittel wird zu einem kaum verzichtbaren Bestandteil der Gruppenarbeit und bestimmt den formalen Ablauf der Lieder. Meusel verwendet dies ganz 
  bewusst. „Hilfreich ist natürlich, dass heute eine Fülle von überlieferten und neuen Kinderliedern nicht nur mit Text und Noten, sondern auch auf 
  Tonträgern vorhanden ist. So wird beim Mitsingen die Angst vor der eigenen Stimme abgebaut. Auch besitzen die Kinder meist ihren ganz persönlichen 
  Kassettenrecorder mit entsprechendem Zubehör, so dass die Musik fast immer präsent ist. Häufig stellen Kinder ihre eigenen Kassetten mit ihren 
  Lieblingsliedern zusammen, zu denen sie – je nach Stimmung – mitsingen, sich bewegen oder träumen.“Diese sehr positivistische Sichtweise des 
  Medieneinsatzes stimmt auch dann bedenklich, wenn die Autorin bei ihren „didaktisch-methodischen Hinweisen“ dem Singen ohne das Playback der 
  CD richtigerweise einen wichtigen pädagogischen Rang einräumt: „Das Singen des Liedes an den Anfang setzen. Dies kann zunächst ohne den 
  Einsatz der CD geschehen, wenn der Pädagoge (fehlerfrei) vorsingen kann oder ein Instrument (Gitarre, Klavier …) zu Hilfe nimmt. Diese 
  Unmittelbarkeit ist durch nichts zu ersetzen, denn auf diese Weise machen wir uns unabhängig von jeglicher Technik, verlieren die Angst vor der 
  eigenen Stimme und können das Lied überall singen oder singen lassen.“ Die Selbstverständlichkeit extra zu formulieren, dass alle, die mit Kindern 
  singen, ein Lied fehlerfrei vorsingen können müssen, und dann zur Begleitung ausgerechnet die Instrumente zu nennen, deren Klang Kinder eher 
  schlecht wahrnehmen können, zeugt von etwas zu oberflächlicher Betrachtung des Umgangs mit der Kinderstimme. Außerdem widerspricht sich die 
  Autorin, wenn sie an dieser Stelle (richtigerweise) postuliert, beim Selbersingen würde die Angst vor der eigenen Stimme verloren werden, aber wenige 
  Seiten vorher behauptet, durch das Mitsingen mit der Kassette oder CD würde „die Angst vor der eigenen Stimme abgebaut.“ Grundsätzlich haben 
  Kinder keine „Angst vor der eigenen Stimme“! Sie erwerben die Angst erst durch die Art und Weise, wie Erwachsene sie zum Singen hinführen.Für 
  Lehrkräfte der im Titel des Buches genannten Institutionen stellt das Buch sicher eine Fundgrube an Bewegungsvorschlägen und Tanzideen dar. Ich 
  möchte mir jedoch wünschen, dass möglichst viele dem spontanen unbegleiteten oder einfach rhythmisch bzw. harmonisch unterstützten eigenen 
  Singen der Kinder der Vorzug geben vor dem Playback der CD. Nicht Singenlassen heißt die Devise, sondern Selbersingen!
  Meusel Waltraud
  Tanzkanons
  Swing & Latin. 22 Jazz-Kanons zum Tanzen in Schule, Turn- und Sportverein. Buch + CD. Boppard, Fidula 1999
  Das Buch mit Tanzvorschlägen zu den Jazz-Kanons „Swing & Latin“ von J. Fischer, U. Führe und W. Rizzi ist nach eigenen Angaben der Autorin für 
  „Schule, Turn- und Sportverein“ gedacht, allerdings denkt sie wohl in erster Line an ältere Jugendliche und Erwachsene. Für Kinder sind die 
  Vorschläge durchweg sehr aufwändig und kompliziert, wie ja auch die Jazz-Kanos selbst eher für ältere Jugendliche und Erwachsene geeignet sind. 
  Aber auf das Singen kommt es der Autorin auch nicht an. Ihr geht es konsequent um das Unterrichten von Tanz. So ist auch die mitgelieferte CD zu 
  verstehen, die vom Vokalensemble „Jazzualdo“ unter der Leitung der drei Komponisten eingespielt ist. Sie wird beim Üben und Vorführen der 
  Tanzchoreographien als musikalisches Playback eingesetzt. An ein Selbersingen der tanzenden Personen ist wahrscheinlich eher nicht gedacht.
  Music Box 2
  Evangelisches Jugendwerk in Württemberg 2/1998 
  Merkwürdige Mischung aus Schlager, Pop und Kirchenlied
  Querbeet 2
  Ketteler 1999
  Das Liederbuch der Jugendbildungsstätte Waldmünchen. Eine bunte Mischung aus religiösen Liedern, Volksliedern, Spaßliedern bis hin zu Schlager, 
  Pop, Rock und Blues.
  Reckmann Hiltraut - Jung Elvira
  Kalina und Malina
  28 russische Kinderlieder zum Singen-Spielen-Tanzen. Soon Edition Marita Kubitzki. 
  Ein Kinderliederheft unter dem Gesichtspunkt von Integrationsbestrebungen. Jedes Lied ist mit singbarem deutschen Text und russischem Original in 
  Kyrillisch und deutscher Lautumschrift ausgestattet.Viele Tanz- und Spielideen.
  Schmittberger Andreas
  Die chinesische Nachtigall
  Wie der Kaiser zu seinem Vogel kam. Musical für Kinder von 8-12 Jahren. Fidula 2007 
  Eine wirkliche Entdeckung ist diese Kinderoper nach dem berühmten Märchen von Hans Christian Andersen. Eine mitreißende Musik in gemäßigt 
  zeitgenössischer Tonsprache, ohne vor den Kopf zu stoßen, durchweg singbare Melodien mit Ohrwurmqualitäten, besonders, was das Lied der 
  Nachtigall angeht, dessen Kopfthema ein wenig an den Anfang von „It ain‘t necessarily so“ aus Gershwins Oper „Porgy and Bess“ erinnert und sich wie 
  ein Leitmotiv durch das ganze Stück zieht, ideale Besetzungsmöglichkeiten für Chor und Solisten, kurz, ein Stück, wie man es sich als Kinderchorleiter 
  nur wünschen kann. Da fallen die manchmal etwas bemüht witzigen Stellen im sonst gut gelungenen Dialog nicht ins Gewicht.Die CD zur Partitur 
  enthält die gesamte Partitur in einer hörenswerten Produktion des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Dillingen und der Musical-AG des Marie-Luise-
  Kaschnitz-Gymnasiums, Völklingen unter der Gesamtleitung des Komponisten sowie Playbacks zu allen Musikstücken.
  Schura Sibylle
  Lieder für kleine Ohren
  Eres 1997 
  Gute Ideen, jedoch fast alle Lieder viel zu tief notiert. Gute Spielideen zu den einzelnen Liedern. "Für Menschen ab 5 Jahre".
  Spode Wolfgang
  Der Ohrwurm
  53 Lieder für Kinder zum Zuhören, Singen und Tanzen. Fidula 1989 (2., neu gestaltete Neuauflage 2003
  Na ja, auf den ersten Blick macht das Heft keinen schlechten Eindruck. Da gibt es Lieder für die Jahreszeiten, zum Begrüßen, Verabschieden und 
  Freundschaftschließen, zum Bewegen, Fühlen und Lachen und zur musikalischen Erziehung. Eine Fülle von Material, das sich allerdings beim 
  näheren Ansehen als eher mittelmäßig erweist in der melodischen Erfindung und rhythmischen Vielfalt. Die musikalischen Motive wirken weitgehend 
  hausbacken und wie melodische Versatzstücke aus vergangenen Zeiten. Gerade mal fünf Lieder stehen im Dreiertakt, abwechslungsreiche 
  rhythmische Figuren sind eher Mangelware. Leider sind auch eine ganze Reihe der Lieder um ca. einen Ganzton zu tief notiert. Wenn man weiß, dass 
  Spode vorwiegend mit Behinderten arbeitet und diese Lieder schon 1989 veröffentlicht hat, erklärt sich deren Schlichtheit. 20 Jahre später und nach 
  Rizzi, Holland-Moritz und Führe haben wir anderes im Ohr ... Die beigegebene CD hinterlässt ebenfalls einen eher zwiespältigen Eindruck. Zum einen 
  ist erfreulich, dass alle Begleitungen und Arrangements mit „richtigen“ Instrumenten gespielt werden und auf „künstliche“ d. h. Keyboard- bzw. 
  Syntheziserklänge verzichtet wird. Andererseits wird beim Nacheinander-Anhören der Titel auf der CD noch deutlicher, dass die kompositorische 
  Vielfalt dieser Sammlung doch eher bescheiden ist. Und noch etwas: Sinnvollerweise sind eine ganze Reihe von Titeln in höherer Singlage eingespielt 
  als im Heft notiert. Warum aber dann nicht den Schritt konsequent zuende gehen und auch den Notentext entsprechend ändern?
  Steiner Lucie
  Kurzspiele für die Stimme 
  Viel interessantes Material, aber leider ohne konkrete Bezüge zum stimmbildnerischen Geschehen.
  Wanker Gerhard
  Buchstabenliederf
  ür die Grundschule - mit Hinweisen für die liedbezogene Stimmbildung 
  Weber-Kellermann Ingeborg (Herausg.)
  Das Buch der Kinderlieder
  Mainz: Schott 2. Aufl. 2001. 
  235 Kinderlieder mit Klavier- und Gitarrebegleitungen.Weit über eine bloße Kinderliedersammlung hinaus ein Sachbuch über das Kinderlied mit 
  kulturhistorischen Bemerkungen.
  Ausführliche Rezension 
  Wieblitz Christiane
  Lebendiger Kinderchor – kreativ, spielerisch, tänzerisch. 
  Anregungen und Modelle. Fidula 2007
  Meiner Meinung nach die beste Neuerscheinung des Jahres 2007! Vor allem die in der „Beispielsammlung“ zusammengetragenen Sprachspiele, 
  Rhythmusspiele und Stimmspiele, die Hilfen zur Tonraumvorstellung und Intonation, die Hör-Spiele und das Erfinden von Melodien bieten eine schier 
  unerschöpfliche Fundgrube für die allwöchentliche eigene Kinderchorprobe. Unterrichtsmodelle, eine Liederschatzkiste und allgemeine Hinweise zu 
  Probendidaktik und –methodik runden das Angebot ab und machen das Buch zu dem wichtigsten Handbuch für die Kinderchorleitung, das momentan 
  auf dem Markt ist.
  Wüsthoff Klaus
  Kuscheltierlieder
  Selbstverlag Klaus Wüsthoff Berlin 2008 
  Zimmermann Jürgen
  Juba – Die Welt der Körperpercussion. 
  DVD. Fidula 2007
  Nach den Büchern „Juba“ und „Charivari“ ist Jürgen Zimmermann ja längst kein Geheimtipp mehr, sondern eine echte Hausnummer in Sachen 
  Percussion. Wer sich die unzähligen klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten von Fuß-, Hand- und Mundpercussion systematisch der Reihe nach 
  vorführen lassen will, ist mit dieser hinreißenden DVD-Präsentation bestens bedient.Füße, Hände, Paschen, Patschen, Oberschenkel, Hüfte, Brust und 
  Po - was sich klopfend, schlagend, klatschend oder darüberwischend berühren lässt, dient der elementaren Klagerzeugung. Zimmermann zeigt die 
  einzelnen Techniken ausführlich vom einfachen Bewegungsablauf bis zur virtuosen Vollendung im rhythmischen Solo- oder Partner- bzw. 
  Ensemblevortrag. Da bleibt einem so manches Mal der Mund vor Staunen offen, wenn er z. B. durch ein Spalier von klatschenden Partnern geht, ohne 
  deren Arme zu touchieren oder wenn aus Zusammenfügen von verschiedenen ungeraden Patschmodellen rhythmisch ungeheuer filigrane 
  Klanggebilde entstehen.Einfach hinreißend!